Prof. Brüning zum Mitglied der Leopoldina ernannt

14. Juni 2018

Prof. Dr. Jens Brüning vom Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung in Köln wurde am 23. Mai 2018 in den Mitgliederkries der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben.

Der Endokrinologe und Genetiker Jens Brüning ist seit Februar 2012 Direktor am Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung.

Er promovierte 1993 an der Universität zu Köln. Hier erhielt er die Venia Legendi als Lehrberechtigung für Innere Medizin/Endokrinologie (2002). Als Forscher interessiert er sich für die Regulierung des Energie- und Glukosestoffwechsels in Verbindung mit altersassoziierten (z.B. Typ-2-Diabetes) und neurodegenerativen Erkrankungen (z. B. Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson).

Für seinen Fortschritt in der Stoffwechselregulierung erhielt er bereits zahlreiche internationale Auszeichnungen. 2009 wurde er mit dem “Ernst Jung-Preis für Medizin” ausgezeichnet. 2008 erhielt er den “Minkowski-Preis” der Europäischen Diabetes-Gesellschaft, dem der “Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis” der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2007 vorausging. Der “Wilhelm Vaillant-Preis” sowie der “Ferdinand Bertram-Preis” der Deutschen Diabetes-Gesellschaft wurde ihm 2005 überreicht. Bereits 2001 erhielt er den “Ernst und Berta Scharrer-Preis” der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Die 1652 gegründete Leopoldina ist die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Gelehrtengesellschaft in Deutschland, der 1300 Wissenschaftler aus 30 Ländern angehört. Sie wurde im Jahr 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften in Deutschland ernannt. Zu ihren Aufgaben gehören u.a. die wissenschaftsbasierte Beratung von Politik und Öffentlichkeit, die Repräsentanz der deutschen Wissenschaftler in internationalen Akademiegremien, die Förderung der Zusammenarbeit von Forscherinnen und Forschern und die Unterstützung der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses z.B. durch das Leopoldina-Förderprogramm.

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